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Hommage für ein beeindruckendes Lebenswerk

Buchprojekt über den Ottenbacher Maler GeGe

Anzeiger Bezirk Affoltern am 2007-08-31
AutorIn: bs / Bilder: es

Das Buchprojekt «GeGe - Georg Gessler» will eine Auswahl aus dem Werk des Künstlers dokumentieren, der seit 37 Jahren in Ottenbach lebt. Autor der GeGeBiografie ist Bernhard Schneider. Die Realisation des Projektes ist von dessen Finanzierung abhängig. Auch die Weiss Medien AG unterstützt das Projekt.

Seit Jahrzehnten bereits zählt der 83-jährige Maler GeGe - Georg Gessler zu den namhaftesten Künstlern des Bezirks Affoltern. Unvergessen sind seine Ausstellungen zu seinem 75. Geburtstag im Kloster Kappel und zu seinem 70. im Kasino Affoltern sowie die «Schaufenster zur Kunst» zu seinem 80. Geburtstag, als die Läden der Oberen Bahnhofstrasse in Affoltern über 100 seiner Bilder ausgestellt hatten. Mit einem Augenzwinkern meinte der damalige Chefarzt Martin Christen in seiner Eröffnungsrede, die Ausstellung könnte als längste Ausstellung der Welt für das Guinness Buch der Rekorde angemeldet werden...

Zahlreiche Werke von GeGe sind zudem in öffentlichen Gebäuden zu bewundern. Um dem Künstler die gebührende Aufmerksamkeit auch ausserhalb unserer Region zukommen zu lassen, soll nun ein Kunstband über Leben und Werk des Malers entstehen.

Jugend zwischen Museum und Theater

GeGe liebte es als Kind, Restaurationsarbeiten an mittelalterlichen Gemälden zu beobachten. Als Sohn des Landesmuseum-Kurators Gessler konnte er sich Zugang zu den dem Publikum verschlossenen Werkstätten verschaffen. «Mein Vater nahm mich überall hin mit, nach Berlin oder wohin auch immer, in die Museen, die ihn für Expertisen oder Beratungen eingeladen hatten. Wenn er wichtige Besprechungen hatte, verfolgte ich schweigend das Gespräch. Dabei habe ich viel erfahren, das für meinen zukünftigen Lebensweg bedeutsam war.»

Ihn faszinierte die Dauerhaftigkeit natürlicher Farben. Während seines ganzen langen Lebens als Maler hat er nie synthetische Farben verwendet, sondern ausschliesslich die selbst aus natürlichen Stoffen hergestellten. «Violett existiert in der Natur nicht. Es gibt keinen Stein, kein Tier, keine Pflanze, das diese Farbe in reiner Form zur Verfügung stellt.» GeGes Mutter war lange Zeit mit dem damaligen Zürcher Theater-Fotografen befreundet. Dieser öffnete dem jungen Mann die Türen zum Theater. Als 12-Jähriger verliebte sich GeGe in die Schauspielerin Grethe Heger: «Dies wussten alle, und sie hatten alle ihren Spass daran. Eines Tages, als der Vorhang während einer Probe geschlossen war, packte mich Grethe Heger und gab mir einen Kuss. Das war der Höhepunkt meines Lebens.» GeGe blieb dem Theater vorerst treu und liess sich zum Bühnenbildner ausbilden. Er wurde Chef-Assistent am Schauspielhaus Zürich, später Bühnenbildner am Städtebund-Theater Biel-Solothurn und Ausstattungschef am Stadttheater St. Gallen.

Als 30-Jähriger, im Jahr 1954, entschied sich GeGe, auf ein gesichertes Einkommen zu verzichten, um seinen Weg als freischaffender Kunstmaler weiter zu verfolgen. Mit seiner damaligen Frau und den zwei Söhnen zog er ins Maggiatal, wo er, unterbrochen von zahlreichen Reisen, bis 1970 blieb. Seither lebt GeGe mit seiner zweiten Frau als Kunstmaler in Ottenbach. Das Geheimnis der Farben hat er sein Leben lang ergründet, doch nie als Selbstzweck. «Ich hätte mit Farbklecksen viel verdienen können. Aber das hat mich nie interessiert. Ich habe immer figurativ gemalt, weil ich mit meiner Arbeit etwas darstellen woll-. te.» Mit Unterstützung der Weiss Medien AG werden nun Sponsoring- und Gönner-Beiträge für die Realisierung des Projektes gesucht. Der Künstler selbst stellt einige Bilder für die Finanzierung des Bandes zur Verfügung. Sobald die Realisierung sichergestellt ist, beginnt die Subskription der Bücher. Der definitive Umfang des Kunstbandes hängt von der Höhe des verfügbaren Budgets ab. Die Publikation ist für 2008 vorgesehen. (bs)

Unterstützung des Projektes

 
Es versteht sich von selbst, dass ein grossformatiger Kunstband nicht selbsttragend hergestellt werden kann.

Es bestehen daher verschiedene Möglichkeiten, das Projekt zu unterstützen:

- Kauf eines für die Finanzierung des Projektes vom Künstler zur Verfügung gestellten Bildes.
- Abnahme einer grösseren Anzahl Bücher (mindestens 50 Exemplare) mit der Möglichkeit für Sponsoren, vorne eine besondere Grussadresse an die Empfängerinnen und Empfänger einzudrucken.
- Gönner- oder Sponsoringbeitrag à fonds perdu. Im Buchanhang erwähnt werden Gönner mit Beiträgen ab 500 Franken (Nennung des Namens) und Sponsoren mit Beiträgen ab 2000 Franken (Nennung des Namens und der Web-Adresse).

Gönnerbeiträge können direkt auf PC 85-389723-7, Projekt GeGe Ottenbach, Bernhard Schneider, 8913 Ottenbach, einbezahlt werden. Beiträge ab 100 Franken werden im Fall eines Scheiterns des Projektes rückvergütet. Für Sponsoringvereinbarungen oder den Kauf von Bildern wende man sich bitte direkt an den Projektleiter: Bernhard Schneider, c/o Schneider Communications AG, Isenbergstrasse 36, 8913 Ottenbach, Telefon 044 776 21 30, gege@schneidercom.ch, www.schneidercom.ch. Hier kann auch der vierfarbige Projekt-Flyer heruntergeladen oder bestellt werden, der einen guten Eindruck des geplanten Bildbandes vermittelt.




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